Mehr Tierwohl mit Strohwohl

In den Freiluftausläufen können sich die Tiere ganz nach Belieben drinnen oder draußen aufhalten.

Immer mehr Kunden achten bei ihrem Einkauf von Fleisch oder Wurst auf eine artgerechte Haltung. Auch REWE West setzt sich für eine Verbesserung der Bedingungen ein. Das erfolgreichste Projekt: Strohwohl. Dieses vereint nicht nur artgerechte Tierhaltung, Qualität und Regionalität, sondern steht auch für eine enge, faire und zukunftsweisende Kooperation mit den landwirtschaftlichen Betrieben und dem Verarbeiter. Das Fleisch ist mit Haltungsform 4, der höchstmöglichen Stufe, gekennzeichnet.

Bessere Bedingungen
Kleine und große Schweine wühlen im Stroh, beschäftigen sich mit ihren Spielmöglichkeiten, oder liegen entspannt auf dem Lieblingsplatz. Außenklimaställe sorgen dabei für ein ganz besonders großes Wohlbefinden. Doch das ist nicht alles: Die Tiere haben doppelt so viel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben und erhalten ausschließlich GVO-freies Futter, ein Gemisch aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Raps, Mineralstoffen und – als besonders nahrhaften Eiweißträger – der Rheinischen Ackerbohne. Die Ferkel werden nicht betäubungslos kastriert und auch das Kupieren der Schwänze ist verboten. All das sind die Voraussetzungen in das Strohwohl Programm der REWE West aufgenommen zu werden. So wie die Betriebe von Familie Spellerberg und Familie Albersmeier aus der Soester Boerde.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Bei Familie Spellerberg werden die Ferkel geboren und im nur drei Kilometer entfernten Lippetal bei Familie Albersmeier aufgezogen. Alles unter strengen Tierwohlkriterien. Doch bis dahin war es ein weiter Weg: Denn die beiden vormals konventionellen Betriebe mussten gehörig auf den Kopf gestellt werden. Mit Investitionen in Millionenhöhe bauten die Familien ihre Stellungen aus und zum Teil sogar von Grund auf neu. Hier hat REWE West unterstützt: Die mit dem Handelsunternehmen geschlossenen 5-Jahres-Verträge etwa beinhalten einen festen Aufschlag auf die amtliche Notierung, einen gesicherten Mindestpreis und die Zusage über die Abnahme des gesamten Schweinebestandes. Eine wichtige Sicherheit für die Familienunternehmen.

Ökologisch wertvoll
Auch der Umweltschutz wird bei Albersmeiers und Spellerbergs groß geschrieben. Den Schweinemist etwa nutzen die Familien unter anderem als organischen Dünger für den Ackerbau. Die daraus entstehenden Pflanzen verarbeiten sie in ihren Futtermühlen zu neuem Schweinefutter. Beide Höfe setzen zudem auf Ökostrom und Strom aus Eigenleistung. In der Biogasanlage der Familie Spellerberg wird aus der Gülle beispielsweise Gas für die Strom- und Wärmeerzeugung produziert und anschließend im Hofalltag wiedereingesetzt. So entsteht ein geschlossener Hofkreislauf. Mit ihrem zusätzlichen Engagement für regenerative Landwirtschaft, Vertrags-Naturschutz und Wildblumen- und Blühflächen für Insekten leisten sie zusätzlich einen hohen Beitrag zur Biodiversität der Region.

Blick in die Zukunft
Derzeit ist das Qualitätsfleisch aus dem Strohwohl-Projekt in rund 90 Märkten der REWE West zu kaufen, Tendenz steigend. Ziel ist es, auch weiteren Höfen die Möglichkeit zu geben an dem mehrfach ausgezeichneten* Programm teilzunehmen. Um den Kunden noch mehr Transparenz zu gewähren hat Familie Albersmeier über den Anbieter „Tierwohl-TV“ Kameras in ihren Ställen installieren lassen, welche 24h Am Tag live-Bilder übertragen. Auf Bildschirmen in ausgewählten REWE-Märkten können Kunden während der Öffnungszeiten die Schweine in ihrer Umgebung beobachten. Mehr Transparenz geht nicht!

Weitere Informationen finden Sie hier

 

*Das “Strohwohl“ Projekt der REWE West erlangte den dritten Platz beim Regional Star und kam unter die besten drei bei der Auszeichnung „Faire Partner“

Das nahezu vollständig in der eigenen Futtermühle hergestellte Futter ist zu 100% gentechnikfrei. Das Gemisch aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Raps, Mineralstoffen und der heimischen Ackerbohne als Eiweißträger, wird fermentiert und ist so für die Tiere noch besser verträglich.
Auf dem landwirtschaftlichen Mastbetrieb von Marianne und Klaus Albersmeier fühlen sich rund 3.500 Schweine „sau-wohl“.
Christine Spellerberg (rechts) betreibt den 100 Hektar großen Hof bereits in der elften Generation. Hilfe bekommt sie dabei von Kollegin Christina Karnath (links).
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