Im Jahr 2011 startete der Gewinner eine Kooperation mit einem Bauernhof aus Cham: „Der Landwirt belieferte uns mit Eiern. Damit begann die regionale Ausrichtung des Sortiments“, erinnert sich Bortar. Inzwischen gibt es in seinem REWE-Markt mehr als 1.500 Produkte von mehr als 110 regionalen Erzeuger:innen und Lieferant:innen. „Als regional bezeichne ich Produkte, deren Wertschöpfung in der Region bleibt und maximal 100 Kilometer von meinen Markt entfernt sind“, so der Kaufmann. Bei einem Entfernungsradius von 30 Kilometern spricht Andreas Bortar von lokalen Produkten.
„Mein REWE-Markt soll regionaler Marktplatz sein“, unterstreicht der frisch gebackene Preisträger. Sein Herzblut für heimische Ware zeigt sich deshalb in jeder Abteilung: Im ungekühlten Bereich finden die Kund:innen auf über 100 Quadratmeter Regalfläche eine große Auswahl regionaler Produkte aus einem Umkreis von etwa 30 Kilometern. Beim Obst und Gemüse kommen etwa ein Drittel aus der Umgebung. Bei den Blumen bezieht der Kaufmann sogar über 50 Prozent aus einem Umkreis von nur 20 Kilometern. Etwa 30 regionale Lieferanten versorgen den Markt mit Getränken und in der Kühlung finden sich von Molkereiprodukten bis hin zu Wurstwaren zirka 120 regionale Artikel. In der Fleischtheke gibt es zusätzlich 125 Produkte von regionalen Schlachtereien.
Mit dem „Regional-Star“ würdigen Lebensmittel Praxis und Internationale Grüne Woche Berlin nachhaltige Regional-Konzepte im Lebensmittelhandel. Gesucht werden Konzepte mit regionaler Prägung aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, die unter nachhaltigen Aspekten („ökonomisch erfolgreich“, „ökologisch sinnvoll“ und „sozial verantwortlich“) die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen.
