- Künftiger Siebengeschosser in der Dresdner Südvorstadt erhält Richtkrone
- Institutsflächen der TU Dresden und Supermarkt ab 2024 unter einem Dach
- Lebensmittelhändler und Freistaat investieren höheren zweistelligen Millionenbetrag
Richtfest am Fritz-Löffler-Platz
Freistaat Sachsen und REWE errichten Hybridbau
Etappenziel erreicht: Heute (6. Juli) feiern der Lebensmittelhändler REWE und der Freistaat Sachsen das Richtfest einer außergewöhnlichen Immobilie direkt am Fritz-Löffler-Platz. In den kommenden Monaten entsteht dort ein siebengeschossiges Gebäude in Mischnutzung. Nach dessen Fertigstellung im nächsten Jahr eröffnet ein REWE-Markt im Erdgeschoss. Darüber wird die Fakultät Erziehungswissenschaften der Technischen Universität Dresden mit Büro- und Seminarräumen, Werkstätten und Laboren einziehen. Volker Kylau, Technischer Geschäftsführer des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), gratuliert dem Bauherrn REWE zum Richtfest: „Alle Beteiligten habe eine hervorragende Leistung abgeliefert. Wir kaufen zum ersten Mal im Teileigentum. Bis hierher sieht es so aus, als würde uns das Experiment glücken. Die Kombination von Studium und Handel unter einem Dach ist ein weiterer Baustein für den Campus der TU Dresden und eine Bereicherung für die im Umfeld lebenden Studierenden.“ Der Lebensmittelhändler betreibt in Sachsens Landeshauptstadt derzeit 17 REWE-Märkte. Im kompletten Bundesland sind es über 100 mit mehr als 4.600 Mitarbeiter:innen und wöchentlich im Durchschnitt 865.000 Kund:innen. In das Projekt in der Südvorstadt investieren REWE und der Freistaat Sachsen einen höheren zweistelligen Millionenbetrag.
Hochbetrieb am Knotenpunkt
Zwischen der Münchner Straße sowie Nürnberger Straße und Bundesstraße 170 laufen derzeit die Arbeiten für einen modernen Gebäudemix, den künftige Besucher:innen, Mitarbeiter:innen und Studierende vielfältig nutzen können. Auf dem etwa 7.100 Quadratmeter großen Gelände baut der Lebensmittelhändler im Erdgeschoss einen rund 2.700 Quadratmeter großen Supermarkt. Als Bauherr steuert REWE federführend die Arbeiten vom Rohbau bis zur Fertigstellung des Bauwerks. „Wegen der künftigen Mischnutzung ist der Bau besonders für uns und zukunftsweisend für weitere Standorte. Ich freue mich, dass wir diesen Meilenstein nun endlich feiern können. Lieferengpässe und pandemiebedingte Widrigkeiten haben uns und die Firmen auf der Baustelle stetig herausgefordert“, betont Harald Fischer, Leiter Bauwesen bei REWE. „Mein Dank gilt daher allen Kolleginnen und Kollegen, die sich auf der Baustelle einsetzen.“ Im August 2020 ist der Startschuss für die Arbeiten gefallen. Der Neubau umfasst eine Gesamtfläche von etwa 16.000 Quadratmetern. In den vergangenen Monaten haben die Fachfirmen 18.000 Kubikmeter Beton und 3.000 Tonnen Stahl verarbeitet. Allein 8.000 Quadratmeter Filigrandecken und 9.000 Quadratmeter Elementwände aus Halbfertigteilen sitzen in der Konstruktion. Mit dem Richtfest gilt der Rohbau als abgeschlossen. Im nächsten Schritt widmen sich die Bauarbeiter:innen dem Innenausbau und der Außenfassade.
Investition in die Zukunft
Dank der Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen entsteht ein Hybridbau, der innenstadtnahen Lebensmittelhandel, Lehre und Studium perfekt kombiniert. „Die umfangreiche Investition von REWE wird das Gebiet städtebaulich aufwerten und der Funktionsmix eine wichtige gesellschaftliche Funktion übernehmen“, meint David Tobias, Geschäftsführer Handelsverband Sachsen e.V. Der Freistaat erhält eine Nutzfläche von etwa 7.000 Quadratmetern. Durch die Farbgestaltung in unterschiedlichen Sand- und Brauntönen ergibt sich in der späteren Außenansicht eine Gliederung in drei Gebäudeabschnitte. Die Tiefgarage mit mehr als 140 Pkw-Stellplätzen erstreckt sich über zwei Untergeschosse. Im ersten Obergeschoss, das von der TU Dresden genutzt wird, gibt es ein Parkdeck mit weiteren knapp 100 Parkplätzen. Der große Innenhof wird intensiv begrünt.
Viel Platz für Frisches
Der neue Supermarkt wird der zweitgrößte Standort des Lebensmittelhändlers im Dresdner Stadtgebiet. Lange Öffnungszeiten, mehr als 20.000 Produkte und viele Servicestationen – der Supermarkt will Studierende, Angestellte aus den umliegenden Büros sowie Anwohner:innen gleichermaßen ansprechen: Gleich zu Beginn wird es hunderte Sorten Obst und Gemüse geben, die in Marktplatzatmosphäre präsentiert werden. Lebensmittel aus eigener Herstellung und von regionalen Erzeuger:innen, vegetarische und vegane sowie Bio-Lebensmittel bilden einen weiteren Schwerpunkt. An der Sushibar bereiten gelernte Sushiköch:innen kleine Reisröllchen, Bowls und vieles mehr vor den Augen der Kundschaft frisch zu. Das Bistro „deli am Markt“, eine Salatbar sowie Bedientheken mit Fleisch, Wurst, Käse und Feinkost runden das Angebot an frischen Lebensmitteln ab. Das künftige Marktteam soll etwa 50 Mitarbeiter:innen umfassen.