REWE erweitert sein Logistiklager in Oranienburg

Lebensmittelhändler investiert rund 70 Millionen Euro

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Stephanie Behrens

Pressesprecherin REWE Ost

Beim feierlichen Spatenstich eröffneten Vertreter von REWE zusammen mit dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (2. v. l.) sowie Uwe Feiler (2. v. r.), Bundestagsabgeordneter für Oberhavel und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, und dem Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke (l.) symbolisch die Baustelle.

Der Lebensmittelhändler REWE investiert mehr als 68 Millionen Euro in den Ausbau seines Logistiklagers im Oranienburger Süden. Dafür hat der Konzern ein angrenzendes 35.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Die Lagerfläche wird um knapp 20.000 Quadratmeter auf insgesamt 73.000 vergrößert. Insbesondere der Platz für frische Lebensmittel wächst: bei Obst und Gemüse von 3.100 auf 9.200 Quadratmeter, bei gekühlten Waren wie Joghurt und Wurst von 5.400 auf 9.600 Quadratmeter. Zudem entsteht ein neues Parkhaus für die knapp 600 Mitarbeiter. Beim feierlichen Spatenstich (7.2.) eröffneten Vertreter von REWE zusammen mit dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sowie Uwe Feiler, Bundestagsabgeordneter für Oberhavel und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, und dem Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke symbolisch die Baustelle.

 

Umbau in mehreren Bauabschnitten geplant

„In rund anderthalb Jahren soll der Umbau komplett fertig sein. Der Standort Oranienburg ist sehr wichtig für uns, wir versorgen von hier aus aktuell mehr als 500 Supermärkte täglich mit Lebensmitteln“, sagt Stefan Hörning, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Ost. Im ersten Bauabschnitt entstehen auf einer Freifläche zunächst rund 100 Stellflächen für Lkw und ein doppelstöckiges Parkhaus mit knapp 430 Stellplätzen für die Mitarbeiter, auch das Pförtnerhaus wird verlegt. Voraussichtlich Ende 2020 folgt dann der Abriss des alten Pförtnerhauses, dann startet der Neubau der Lagerhalle. Im letzten Bauabschnitt montieren Fachfirmen unter anderem die Fördertechnik. Und es beginnt der große Umzug: das Sortiment Obst und Gemüse zieht in den neuen Anbau mit mehreren Temperaturzonen, ebenso Frischfleisch. Auf den freiwerdenden Flächen werden die Lagerplätze für Kühlwaren ausgebaut. Rund ein Vierteljahr später erfolgen Übergabe, Abnahme und Fertigstellung des Anbaus. Abgeschlossen sein soll die Erweiterung des Oranienburger REWE-Lagers voraussichtlich zum Jahreswechsel 2021/2022.

 

Kapazitäten schon länger voll ausgelastet

Im Oktober 2011 verließ die erste Lieferung das REWE-Logistikzentrum in Oranienburg, damals hatte der Konzern etwa 60 Millionen Euro in den Neubau seines jüngsten Lagers im Osten Deutschlands investiert. REWE erweiterte sein Standortnetz seither kontinuierlich, unter anderem um 60 ehemalige Kaiser´s-Standorte. Aus den einst 350 Belieferungsmärkten in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurden so mehr als 500. „Unser Oranienburger Lager ist zwar mit acht Jahren noch recht jung, aber schon länger kommen wir hier an die Kapazitätsgrenze. Die Nachfrage der Kunden vor allem nach frischen Lebensmitteln ist in den letzten Jahren erfreulicherweise so stark gestiegen, dass wir dringend erweitern müssen“, erklärt Torsten Prag, Logistikleiter REWE Ost. Die Zahl der Mitarbeiter in Oranienburg in den Bereichen Wareneingang und -ausgang, Fuhrpark, Kommissionierung und Verwaltung lag 2011 bei rund 350, mittlerweile sind es mehr als 570, darunter 28 Auszubildende.

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler (Mitte) und Landesminister Jörg Steinbach (r.) kamen zum Spatenstich nach Oranienburg.

Energieeffiziente Beleuchtung gefördert von der EU

Auch im bestehenden Lagergebäude stehen die Zeichen auf Zukunft: Oranienburg setzt auf energiesparende LED-Technik mit Präsenzmeldern. Die Umrüstung der 2.000 Leuchten wird gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg.