REWE baut seine führende Rolle im Bereich Nachhaltigkeit weiter aus und unterstützt landwirtschaftliche Erzeuger bei der Anhebung von Tier- und Umweltstandards. Aktuelles Beispiel im Norden ist die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof, die zusätzliche Qualitätsstandards einführt, um für mehr Tierwohl und Naturschutz zu sorgen und die Arbeitsbedingungen auf den Höfen zukunftsfähig zu gestalten. Der Weiterentwicklungsprozess ist auf die kommenden zehn Jahre ausgerichtet, mit jeweils klar festgelegten Zwischenzielen. Um diese Ziele zu erreichen, erhöhte die Molkerei Hamfelder Hof zum 01. Oktober 2021 den Milchpreis um 20 Cent pro Liter. Der Auszahlungspreis für die Höfe der Gemeinschaft liegt dann insgesamt bei rund 70 Cent pro Liter – und damit 20 Cent über dem durchschnittlichen Auszahlungspreis für Bio-Milch in Norddeutschland.
Als starker Handelspartner unterstützt REWE die Molkerei bei der Verwirklichung der Ziele durch den Verkauf der regionalen Milch und die aktive Kommunikation an die Kundinnen und Kunden. Die Milch ist aktuell in 319 REWE-Märkten im Norden erhältlich, der Joghurt ergänzt in 200 Märken das Sortiment. Tobias Christian, Leiter des Einkaufbereichs Frische bei der REWE, begleitete den Prozess von Anfang an: „Das Konzept der Hamfelder Hofgemeinschaft hat uns sofort überzeugt. Für uns ist der neue Preis absolut gerechtfertigt, da die neuen Standards sogar die Bioland-Anforderungen übertreffen und somit einen Mehrwert für Tier, Umwelt und Landwirt bieten.“
Auch Marcel Minuth, Leiter des Einkaufs der REWE Region Nord, zeigt sich begeistert von dem Vorhaben: „Der respektvolle Umgang mit Umwelt und Natur ist auch im Nachhaltigkeitskonzept der REWE tief verankert. Von daher freuen wir uns, die Initiative der Bauerngemeinschaft als Handelspartner zu unterstützen und hoffen, dass auch unsere Kundinnen und Kunden diesen mutigen Schritt zu mehr Verantwortung mit uns gehen.“
Landwirtschaft mit Zukunft
Das Geld geht direkt an die Höfe und fließt u.a. in neue Ställe, befestigte Winterausläufe, Personal und Naturschutz. „Wir wollen eine Landwirtschaft, die zu einer lebenswerten Zukunft beiträgt. Das eint alle 36 Betriebe unserer Gemeinschaft. Konkret heißt das: Wir wollen hin zur kuhgebundenen Kälberaufzucht. Wir wollen mehr Weidehaltung und bessere Stallkonzepte. Wir wollen die Lebensräume unserer Kulturlandschaft erhalten und ihre Vernetzung sicherstellen. Und wir wollen, dass die Arbeit auf den Höfen so ist, dass auch künftige Generationen Spaß an ökologischer Landwirtschaft haben“, so der Geschäftsführer der Hamfelder Hof Bauernmeierei, Janosch Raymann.